Herr Arnolds, warum wird es immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum in guter Qualität für jedermann zur Verfügung zu stellen?
„Einfach gesagt: Weil die Baupreise immer weiter steigen. Das Thema hat mehrere Facetten: Ein Aspekt ist das knappe Angebot an Baugrundstücken. Ein anderer Punkt sind die steigenden Anforderungen ans Bauen, zum Beispiel beim Brandschutz, der Energieeinsparverordnung oder insbesondere bei den Verordnungen zum Thema Barrierefreiheit. “
Wie sehen diese aus?
„Es geht beispielsweise darum, dass auch in kleinere Gebäude Aufzüge eingebaut werden müssen. Das zu befürwortende Ziel dahinter: Jedes Gebäude soll für jede Gesellschaftsgruppe nutzbar sein. Aber das Bauen wird dann eben auch teurer.“
Wie können Bauunternehmen und Investoren wie Wohnungsbauunternehmen gegensteuern?
Dieses Thema diskutieren wir oft, auch mit der WSG. Wir sind uns einig, dass mehr Effizienz ein Teil der Lösung ist. Wir müssen die Prozesse optimieren. Nicht nur beim Bau, schon bei der Planung.
BIM
Eine entscheidende Rolle spielt dabei in Ihrem Unternehmen die Methode des „Building Information Modeling“ (BIM) – was verbirgt sich dahinter?
Wir verstehen uns gut, weil wir dasselbe Verständnis von guter Zusammenarbeit haben. Bauen mit der WSG ist ein partnerschaftliches Bauen.
Karl-Peter Arnolds
über die Zusammenarbeit mit der WSG
Ihr Unternehmen arbeitet mittlerweile seit 10 Jahren mit der WSG zusammen – Ihr Zwischenfazit?
Glauben Sie, die WSG wird ihrem Anspruch, gutes Wohnen für jedermann zu ermöglichen, gerecht?
Ja, denn die WSG orientiert sich immer an den Menschen, nicht an einer Gewinnmaximierung. Dementsprechend baut das Unternehmen nicht einfach nur Wohnungen, sondern Heime; also Quartiere, in denen sich die Menschen wirklich wohlfühlen. Wer das tut, hat nicht das schnelle Geld mit Einzelprojekten im Sinn, sondern setzt auf Qualität und richtet seine Gebäude auf Langlebigkeit aus. Die Immobilien sollen nicht nur fünf Jahre halten, sondern auch in 50 Jahren noch immer im guten Zustand sein.
Ausblick
Welchen Herausforderungen müssen sich Unternehmen wie die WSG derzeit und künftig stellen – und wie sehen Sie die WSG aufgestellt?
Die nesseler grünzig gruppe
Die nesseler grünzig gruppe besteht aus sechs Unternehmen und ist seit über 100 Jahren ein kompetenter Partner von Bauherren, Investoren, Erwerbern und Bauausführenden. Das Leistungsspektrum der Gruppe orientiert sich am gesamten Lebenszyklus einer Immobilie – von der Projektentwicklung über die Planung, die Bauausführung und den Betrieb bis hin zur Modernisierung. Mit modernem Projektmanagement und hohen Qualitätsansprüchen ist nesseler grünzig bereits seit 10 Jahren ein Partner der WSG und hat bisher neun Projekte realisiert, vor allem in den Bereichen schlüsselfertiges Bauen. Dabei kamen u. a. auch ästhetisch anspruchsvolle Betonfertigteile aus eigener Produktion zum Einsatz – eine Spezialität des Unternehmens. Karl-Peter Arnolds ist u. a. Geschäftsführer der nesseler bau gmbh.
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